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Glossar

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Kapitalstruktur
Die Kapitalstruktur beschreibt die Art der Finanzierung durch die Investoren. Dabei wird grundlegend zwischen Aktien und Anleihen unterschieden. Das Verhältnis zwischen Schulden und Aktieneigentum ist die gebräuchlichste Charakterisierung der Kapitalstruktur.
KGV
KGV: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wird durch Teilung des aktuellen Aktienkurses durch den Gewinn pro Aktie errechnet. Dabei werden die Gewinne der letzten 12 Monate durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile geteilt. Unternehmen von denen die Anleger starkes Gewinnwachstum erwarten haben oft ein hohes KGV, während reifere Firmen meist relativ niedrige KGV´s aufweisen. So hat z. B. eine Aktie mit einem Kurs von 16 Euro mit einem erwarteten Gewinn von 4 Euro je Anteil im nächsten Jahr ein KGV von 4.
Komplettrendite
Die Komplettrendite ist die Summe des Kapitalanstiegs eines Wertpapiers und der Ausschüttungen (Dividenden), geteilt durch die ursprüngliche Anlagesumme.
Konjunkturzyklus
Der Konjunkturzyklus besteht aus abwechselnden Perioden wirtschaftlicher Expansion und Schrumpfung, gekennzeichnet durch wechselnde Zinssätze, Arbeitlosenquoten und Produktivität. Die momentane Konjunkturperiode (z.B Aufschwung, Rezession) hat Einfluß auf die Wertentwicklung der Anlagesektoren.
Konsumgüter
Anteil des Portfolios der in Lebensmitteln, Haushaltsprodukten, Kleidung, Schuhe, Autos, Unterhaltungselektronik, Luxuxgüter, Verpackung und Tabak angelegt ist. Beispiele: Benetton, BMW und Nestlé.
Korrelation
Die Korrelation ist eine Beziehung zwischen zwei oder mehr statistischen Variablen. Es gibt positive (je mehr, desto mehr ...) und negative Korrelationen (je mehr, desto weniger ...). Bsp.: Wenn Aktie X steigt, steigt auch Aktie Y (positive Korrelation). Wenn Aktie X steigt, fällt Aktie Y (negative Korrelation). Das Gesamtrisiko eines Portfolios ist umso geringer je weniger die einzelnen Anlagen miteinander korrelieren. Die Korrelation beschreibt aber nicht zwingend einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang in die eine oder andere Richtung.
Kostenajustierte Rendite
Die Nettorendite unter Berücksichtigung aller anfallenden Kosten und Gebühren.
Kreditrating
Ein Kreditrating bewertet die Wahrscheinlichkeit des Zahlungsausfalls einer Anleihe. Viele Ratingagenturen haben eigene Systeme, darunter Moody´s, Standard & Poors und Fitch. Anleihen mit Ratings zwischen AAA und BBB- werden auch "Investment Grade" genannt, Papiere mit BB+ und darunter sind "Non-Investment Grade" oder auch "Junk Bonds".
Kündbare Anleihe
Eine kündbare Anleihe kann vom Emittenten vor Ablauf der Fälligkeit zurück gezahlt werden.
Kupon
Der Kupon ist der festgelegte Prozentsatz für Zinszahlungen bei festverzinslichen Wertpapieren.
Kuponanleihe
Bei einer Kuponanleihe (auch Inhaberschuldverschreibung) wird dem Inhaber der Anleihe das eingesetzte Kapital sowie die auf den Kupon entfallenden Zinsen ausbezahlt.
Kurs / Buchwert
Diesen Wert erhält man durch Teilung des aktuellen Aktienkurses durch den Buchwert pro Anteil. Diese Kennzahl vergleicht, wie der Markt eine Aktie im Vergleich zu den Firmenbilanzen bewertet. Ein Titel mit einem hohen Kurs / Buchwert z.B. deutet meist auf einen Wachstumswert hin, von dem die Anlger glauben, dass sein Buchwert in der Zukunft steigen wird. Ein niedriger Kurs / Buchwert ist oft Anzeichen dafür, dass die Anleger glauben, dass die Vermögenswerte der Firma in ihren Bilanzen zu hoch angesetzt wurden.
Kurs-Geldfluß Verhältnis
Diese Bewertungskennzahl wird durch Teilung des aktuellen Aktienkurses durch den Geldfluß oder cash flow, d.h. laufende Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens, errechnet. So bedeutet z.B. ein Kurs - Geldfluss-Verhältnis von 10, dass für jeden Euro, der durch das Unternehmen fließt, der Aktienkurs 10 Euro ist. Diese Zahl variiert sehr stark je nach Sektor, in dem die Aktiengesellschaft tätig ist. In kapitalintensiven Industriezweigen wird das Verhältnis wesentlich niedriger sein als z.B. im Softwarebereich.